Hoffmannsstollen

Im oberen „Richethal“ ist der sogenannte „Hofmannsstollen“ zu sehen. Ein Merkenbacher „Kulturdenkmal“ und ein wertvoller Rückzugsort für Fledermäuse und Amphibien. Der Stollen ist wasserführend, gut erhalten und stabil. Ca. 25m tief mit einer leichten Kurve nach rechts und eine kleine seitliche Kammer. Die Merkenbacher Naturschützer wollen diesen pflegen und sichern.

Als das Bergwerk „Igelseite“ wurde dieser Stollen von offizieller Seite benannt und brachte von 1854 bis 1871 Eisenerze zutage. Die beiden Ziegeleibesitzer und Fuhrleute Friedrich Hofmann, Senior und Junior, waren gar lustige Zeitgenossen, die dem Alkohol auch nicht abgeneigt schienen. Sie wohnten in der „Zielhitt“ in der heutigen Friedrichstraße. Nach einem Zechgelage in einer Silvesternacht, begaben sich beide mit ihren Arbeitern zu jenem Stollen, wo weiter gezecht und Unfug gemacht wurde. Seit dieser Zeit war es der „Hofmannsstollen.

Dieses wurde von Luise Albers (Hecke Wiesche) an ihren Sohn Hans weitergegeben. Friedrich Hofmann Senior war der Onkel von Hecke Wiesche.